Inhaltliche Vorbereitung
Beispiele KI und Automotive Engineering:
– Brainstorming zu Unterthemen und relevanten Fachgebieten: Verzeichnisbaum erstellen, Wissen nach Rütten (2007) strukturieren und um die Elemente der Concept Map ergänzen.
– Tag Cloud, Ressourcen, Terminologien und Fachkorpora zusammenstellen.
– Handelsblatt, The Economist, WirtschaftsWoche, Manager Magazin, FAZ
– Wirtschaftswörterbücher: Zahn (Bank&Börse), Schäfer, Gabler, Langenscheidt
– dict.cc, OED und WikiPedia als Systemwörterbücher (kostenlos im E-Room für MacOS) einrichten
– Gesten, Klicks und Taps konfigurieren:
– ForceClick für
- a) Bedeutung zur Benennung,
- b) Wortfeld (Kollokatoren, Semantische Beziehungen zu Oberbegriff, Meronymen)
- c) Äquivalente ZS
- d) TippyTap links sendet Markierung in die Spalte Deutsch, TippyTap rechts Englisch
- Parallel-Korpora abspeichern (Wortschatz.de, PDF Expert)
- Konkordanzprogramm, z.B. Sketch Engine oder Simple Concordance einrichten.
- Eintragsstruktur Terminologie-Datenbank HeidelTerm
Eintragsstruktur nach Wüster (1991)
Lemma (Haupteintrag)
(Termhood: Ausdruck und Begriff)
Definition & Verwendung (typ. folgende Strukturen)
Kurzform (präferierte, kompakteste ZS-Lösung)
Wortfeld mit semantischen Relationen erstellen: Oberbegriff, Synonym, Kollokationen.
Benennungen der Meronymie und Part-whole-Relations ergänzen.
Confidence Rating
CCT Maps im Workflow
Manuskript vorbereiten: Die Content Map
Print / SaveAsPDF oder Scan mit ScannerPro – OCR – durchsuchbares PDF im Projektverzeichnis
ContentMap formatieren als Cornell-Notes mit hängendem Einzug: Beispiel Rede Th.May
Verben, Namen und Zahlen ±< markieren
Themen als Überschrift 2 markieren, implizite Themen ergänzen
Redundanzen/Fülltext ausgrauen
Einstiegspunkte und Sequenz: |2 lore ipsum |1 Subjekt als Einstiegspunkt |3 lore ipsum
Redekopf als Vorspann mit Crib Sheet zu Skopos, Textfunktion & Strategien (cues & trigger)
- a) Redner (KurzBio) Datum Thema Textfunktion Tag-Cloud Inhalt als Abstract Executive Summary.
- b) Inhaltsverzeichnis generieren
- c) Legende Formatierungen
- d) Strategien (schöne, kurze Lösungen/Sequencing)
PowerPoint vorbereiten:
Notizen-Seiten nicht vergessen
Bilder und Grafiken explizit sprachlich beschreiben
Narrativ und Frames aus Paralleltexten/Publikationen ergänzen, Hypothesen zum Inhalt erstellen
Automation in der Arbeitsumgebung einrichten (Link zur Info auf dem Reiter CAI)
Terminologie vorbereiten:
Aus den Skopos- und Textfunktions-Informationen die relevanten Themenfelder definieren und analog zur Concept Map eine AS-Ontologie erstellen, Konzepte des Vortragstitels, der Tag Cloud und des Crib Sheet thematisch-enzyklopädisch entwickel
Zwischenüberschriften analog zur ContentMap
ConceptMap mit Benennungen belegen, ggf. weitere aus enzyklopädischen Texten ergänzen, auch Kontraktionen .
Wortfelder aus Einzeleinträgen gruppieren, anreichern und verdichten, dann ZS-Wortfeld
Regieplan als Sichtvorlage erstellen, Glossar für CAI mit ASR (Automatische Spracherkennung)
Glossar darauf hin testen, ob Lexik, Abstrakta und Zahlen erkannt werden:
Link zur Testumgebung für Spracherkennungsgestütztes CAI mit ASR
In-Process
a pre-turn
b online
Content Map ist Gliederung der Äquivalenzliste:
c assist
Regieplan mit Redner synchronisiert halten, ggf. Terminologie für Kollegen nachschlagen.
Benennungssysteme in den Ontologien verdichten:
– Benennungen der Part-Whole-Relations mit ihren Meronymen zu Frames organisieren.
Post-Process
Literatur nach Themenfeldern:
- Einführung zum Workflow beim Dolmetschen:
Stoll, Christoph (2009): Jenseits simultanfähiger Terminologiesysteme. Methoden der Vorverlagerung und Fixierung von Kognition im Arbeitsablauf professioneller Konferenzdolmetscher. Trier: WVT.
- Die Term-Extraktion und Ergänzung der Benennungssysteme als Grundlage für die Term Map und Concept Map:
Fantinuoli, C. (2013) InterpretBank: Design and Implementation of a Terminology and Knowledge Management Software for Conference Interpreters. Berlin: epubli.
Will, Martin (2009): Dolmetschorientierte Terminologiearbeit. Modell und Methode. Tübingen: Narr.
Strukturen von Benennungssystemen:
Wüster, Eugen (1991): Einführung in die Allgemeine Terminologielehre und terminologische Lexikographie. Bonn: Romanistischer Verlag.
- Grundlagen zum Wissensmanagement beim Dolmetschen:
Rütten, Anja (2007): Informations- und Wissensmanagement im Konferenzdolmetschen. Frankfurt am Main: Lang.
Díaz Galaz, S. (2011) The effect of previous preparation in simultaneous interpreting:Preliminary results. Across Languages and Cultures 12 (2), 173–191.
Díaz Galaz, S., Padilla, Presentación & Bajo, María Teresa (2015) The role of advance preparation in simultaneous interpreting: A comparison of professional interpreters and interpreting students. Interpreting 17 (1), 1–25