Relate – Rethink – React Konferenz ein voller Erfolg
Die Konferenz, die gleichzeitig in acht Sprachen gedolmetscht wurde, brachte nicht nur Studierende aller Studiengänge und Sprachen in der Neuphilologischen Fakultät zusammen. Themen, die unsere Studierenden wirklich bewegen, füllten die Veranstaltung mit dieser außergewöhnlich gut funktionierenden Chemie des Events.
Es wurde klar, dass dies der richtige Ansatz ist, mit dem die Forschung sich von jungen Menschen entdecken lässt: Über solche Formate begeistern sich junge Studierende für den kulturellen und gedanklichen Mehrwert einer Universität für die Gesellschaft – und gestalten mit.
Der ehrwürdige Konferenzsaal im Herzen der Altstadt, in dem sonst Simultandolmetscher für den gehobenen Diplomatischen Dienst, Fachkongresse und internationale Institutionen ausgebildet werden, brachte Absolventen, Studierende des MA Konferenzdolmetschen und Interessierte zur einer entspannten, von den Künstlern atmosphärisch aufgeladenen Veranstaltung zusammen.
“Die sind längst auf dem Karrierepfad in die internationale Diplomatie,“ so Prof. Dr. Kerstin Kunz, Studiendekanin der Neuphilologischen Fakultät und Leiterin der Englischen Abteilung. “Der Markt für Simultandolmetscher boomt, und so erreichen wir die brillianten Köpfe, die wir in einer solchen Ausbildung brauchen, mit den Inhalten, und auch mit den Medien ihrer Generation.“
Die Absolventen kommen gerne zurück für solche Veranstaltungen, geniessen die Nostalgie des Ortes, an dem schon seit mehr als 80 Jahren internationale Karrieren in acht Arbeitssprachen begannen. Sie dolmetschen mit ihren ehemaligen Dozenten im Team, mit Studierenden und öffnen auch gern Interessierten Einblicke in die gedankliche Strahlkraft des Simultandolmetschens.
Mit einer Idee fing alles an
Das Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg möchte aus Studenteninitiative heraus eine Veranstaltung zum Thema „Reflektion über gesellschaftlich relevante Themen in der Kunst“ abhalten. Dazu haben wir uns vorgestellt, Künstlern aus der Region, die sich mit gesellschaftspolitischen Themen in ihrer Kunst auseinandersetzen, Raum zu geben, ihre Arbeit allgemein sowie anhand von Projekten vorzustellen. Dazu haben wir bereits Vertreter aus der Musik, des Theaters und der Fotografie für diese Veranstaltung gewinnen können.
Wir als Institut für Übersetzen und Dolmetschen bieten den Rahmen und geben unseren Studierenden gleichzeitig die Möglichkeit, in einer authentischen Situation die Vorträge in verschiedene Sprachen zu dolmetschen, so dass die Sprache der Kunst durch uns noch einmal multipliziert werden kann.
Bernhard Vanecek wurde am 09. September 1975 in Frankfurt am Main geboren und begann mit 7 Jahren das Klavier- und mit 12 Jahren das Posaunenspiel. Während seines klassischen Posaunenstudiums bei Prof. Paul Schreckenberger an der Musikhochschule Mannheim mit Nebenfach Klavier widmete er sich zunehmend der Kammermusik und spielte in renommierten Symphonieorchestern wie z.B. der Jungen Deutschen Philharmonie, dem SWR Rundfunkorchester, der Bach Akademie unter der Leitung von Helmut Rilling , bei den Mainzer Dombläsern uvm.
Neben zahlreichen Produktionen beim WDR, SWR, BR, ARD, HR und 3 Sat spielte er beim Musical 42nd Street im Apollo Theater in Stuttgart und bei der Mardi Gras Brass Band, Hazelwood Records, Universal.
Seine große Vorliebe gilt seinen eigenen Bandformationen, wie z.B. dem Ditznertwintett, Netnar Tsinim, Die Selbsthilfegruppe oder auch den Wandermusikanten, mit denen er nicht nur in Europa sondern auch in Brasilien große Erfolge feiert.
Die Wurzeln von Bernhard Vanecek liegen sowohl in Deutschland, Tschechien, in Mazedonien als auch in Albanien. Als Mitglied des Electric Balkan Jazz Clubs wandelt er musikalisch auf den Spuren seiner Vorfahren. Seit 2005 produziert Bernhard Vanecek Hörspielmusiken beim WDR in Köln.
Als Schauspieler, Komponist und Musiker hat er in der Spielzeit 2010/2011 am Staatstheater Wiesbaden gewirkt.
Bernhard Vanecek ist mit Helena Pfaff-Vanecek verheiratet und hat mit ihr 3 Söhne – Oscar, Titus und Frederic.
1979 gegründet, ist das Junge Nationaltheater (Junge NTM) das älteste kommunale Kinder- und Jugendtheater in Baden-Württemberg mit eigenem Ensemble und eigener Spielstätte. Damit gehört es zu den deutschlandweiten Pionieren des Kinder- und Jugendtheaters. Das Junge NTM hat sich in den letzten vier Jahrzehnten als Ort etabliert, der die Kunst für spezifische Zielgruppen in den Mittelpunkt stellt, eigene ästhetische Zugriffe sucht, interdisziplinäres künstlerisches Arbeiten fördert und durch ausgeprägte Vermittlungsformate den Dialog mit dem Publikum und auch Nicht-Publikum sucht. Die programmatische Bandbreite reicht über Performance, Schauspiel, Musik, Tanz und Figurentheater bis hin zu künstlerischer Partizipation. Die interdisziplinären Verbindungen der unterschiedlichen künstlerischen Sparten stehen genauso im Mittelpunkt wie die Fragen nach gesellschaftlicher Verantwortung und Mitgestaltung der Zukunft.
Seit der Spielzeit 2017/2018 ist Ulrike Stöck Intendantin des Jungen NTM.
Geboren 1992 in Worms, begann ich mit 9 Jahren das Schlagzeugspiel. Seit einigen Jahren lebe ich in Mannheim, wo ich 2017 an der Musikhochschule im Hauptfach Jazz-Schlagzeug den Bachelor abgelegt habe und ab September 2019 an der Popakademie als “Performing Artist” studieren werde.
Bisher war mein Berufsleben vor allem als Schlagzeuger sehr abwechslungsreich: Jazz & Blues Clubs, Theater & Musical, Festivals und Hallen, Radio & TV, Aufnahmestudio, Dixieland bis Punkrock und Worldmusic. Tourneen und Konzertreisen führten mich durch Deutschland und ins europäische Ausland, das Baltikum, nach Asien und in die USA.
Recht früh begann ich nebenher Klarinette, Saxophon & Klavier zu spielen, wodurch ich viele Spielarten “klassischer Musik” kennenlernte und was mich zum Komponieren führte. Neben Preisen für klassische Werke habe ich 2017 im Zuge meines Bachelors mein erstes Album “Bodhisattva” veröffentlicht; eine Art musikalische Performance, die sich weitgehend im Weltmusik-Sektor abspielt. Das zweite Album “Leche Negra” unter dem Synonym “Mal Hombre” wird 2019 vollendet.
Darüberhinaus bin ich Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Rheinland-Pfalz “Jeunesses Musicales”, des größten Jugendmusikförderverbandes der Welt (“Jugend musiziert”,…) und dadurch regelmäßiger Teilnehmer an sog. “Ethno-Camps”, die als 11-tägige Folkmusic-Camps auf der ganzen Welt stattfinden.
Gülay Keskin wurde in Izmir, Türkei, geboren und lebt und arbeitet in Heidelberg.
“Mit der Fotografie verhält es sich wie mit den anderen Künsten auch: Sie bildet die Wirklichkeit nicht ab, sondern bildet sie neu – auf Grundlage des real Gegebenen. Dabei ist zu bedenken, dass die Wahrheit oder Realität immer mindestens zwei Seiten hat. Sie abzubilden, heißt also immer auch eine andere Perspektive einzunehmen.
Die unterschiedlichen Facetten und Lebensbedingungen, die jeder in sich trägt, verlangen eine größtmögliche Sensibilität und Offenheit. Mein Anspruch an die Fotografie ist es, den Kern eines Motivs zu erfassen.”
Ausbildung
1978-81: Fotofachschule Kiel (heute Photo+Medienforum)
1982-85: Gesellenjahre
1986: Meistertitel Fotografie
2011: Ausbildung in Gruppenanalyse am IGA Heidelberg (Institut für Gruppenanalyse)
Beruflicher Werdegang
2001: Eröffnung eines Fotoateliers in der Heidelberger Hauptstrasse, kurze Zeit später Umzug in die Heiliggeiststraße 25, dem heutigen Standort des „Ateliers für Kunst-Fotografie“
1999: Eröffnung eines Arbeitsateliers in Wiesloch, intensive Auseinandersetzung mit der Fotografie als künstlerischem Medium. Beginn mit fotografischen Aktaufnahmen.
1990: Freiberuflich tätig als Journalistin und Fotografin für Verlage und Reiseveranstalter in Heidelberg, Mannheim, Frankfurt und der Türkei
1987-90: Erstes eigenes Fotostudio in Waldwimmersbach
Kontakt: Sandra Liepelt, Konferenzdolmetscherin (AIIC)
MA Konferenzdolmetschen, Institut für Übersetzen und Dolmetschen
Plöck 57a, D-60117 Heidelberg
E-Mail: Sandra.Liepelt@iued.uni-heidelberg.de